Studie "Lebenszyklusanalyse für Wohngebäude"

Die Verbesserung der Energieeffizienz eines Hauses hat größte Wirkung auf die Ökologie und den Wohnkomfort. Das belegt eine aktuelle Studie des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU). Die Studie bietet eine umfassende Entscheidungshilfe und unterstützt Sie dadurch beim Hausbau.

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Einfamilienhaus mit Garage. (Quelle: KB3 - Fotolia.com)

Die vom LfU in Auftrag gegebene Studie betrachtet die Umweltauswirkungen und Kosten verschiedener Bauweisen anhand eines Muster-Einfamilienhauses über einen Zeitraum von 50 Jahren. Dabei werden massive Gebäude aus Stein, die Hybridbauweise sowie Holzhäuser in drei unterschiedlichen Energieniveaus und vier Heizungsvarianten miteinander verglichen. Der Fokus der Untersuchung liegt unter anderem auf den Themen Heizwärmbedarf, Ökobilanz und Ökonomie.

Die Ergebnisse belegen die große Bedeutung einer energieeffizienten Bauweise im Lebenszyklus des Gebäudes. So reduzieren sich die Treibhausgasemissionen eines 15-kWh-Gebäudes um 30 % gegenüber einem EnEV-Gebäude.
Außerdem hat bei sehr effizienten Gebäuden die Art des Heizsystems / Energieträgers kaum Auswirkungen auf die Primärenergiebilanz und Umweltindikatoren. Die Lebenszykluskosten der verglichenen Bauweisen unterscheiden sich nicht signifikant.

Letztlich gilt, dass vor allem durch eine lange Nutzungsdauer der relative Primärenergiebedarf gesenkt und die Ökobilanz des Gebäudes verbessert werden kann. Daher sollte ein Nutzungszeitraum von 50 Jahren und mehr angestrebt werden, was eine qualitativ hochwertige Ausführung und eine gründliche Planung des Gebäudes voraussetzt.

Die Studie inklusive aller Ergebnisse finden Sie hier:
Studie "Lebenszyklusanalyse für Wohngebäude"
Kurzfassung der Studie

Mehr zum Thema "Bauen und Sanieren" finden Sie im Energie-Atlas Bayern unter:
Bürger – Bauen und Sanieren