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Energieproduktivität. Skizze auf Bürotisch, Symbolbild. (Quelle: tiko - Adobe Stock)

Energieproduktivität

In Bayern ist es in den letzten Jahren gelungen, den Energieverbrauch weitestgehend vom Wirtschaftswachstum zu entkoppeln. Während sich die Wirtschaft sehr dynamisch entwickelt hat, ist der Energieverbrauch stabil geblieben oder sogar gesunken.

Die Primärenergieproduktivität gibt das Verhältnis von Bruttoinlandsprodukt (BIP) und Primärenergieverbrauch (PEV) wieder. Sie wird als Maßstab für die Effizienz im Umgang mit Energie herangezogen. Je höher sie ist, umso weniger Energie muss für die gleiche Wirtschaftsleistung eingesetzt werden. Dieser Indikator bildet nicht ab, ob energieintensive Produktionsschritte ins Ausland verlagert wurden.

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Die Grafik stellt die Entwicklung der Energieproduktivität, d. h. Bruttoinlandsprodukt bezogen auf Primärenergieverbrauch als Index, in Bayern dar. (Grafik: Bayerisches Landesamt für Umwelt)

Bruttoinlandsprodukt bezogen auf den Primärenergieverbrauch

  • Um unterschiedliche Jahre vergleichen zu können, wird das BIP preisbereinigt und der Energieverbrauch temperaturbereinigt, d. h. die Auswirkungen der Temperaturschwankungen werden herausgerechnet.
  • Die Energieproduktivität hat in Bayern in den letzten 10 Jahren um etwa 15 % zugenommen.
  • Das heißt, mit dem gleichen Energieeinsatz wird jetzt 15 % mehr an Wirtschaftsleistung erbracht.

Ziele

Ziel des Bayerischen Energieprogramms ist eine Steigerung der Energieproduktivität um mindestens 25 % bis 2025 gegenüber 2010.