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Beratung und Analyse (Rawpixel.com – Fotolia.com)

Warum Energieberatung?

Energetische Fragestellungen sind komplex und Lösungen wollen gut geplant sein. Die Energieberatung hilft Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen dabei, sinnvolle Maßnahmen zu entwickeln und (Energie-)Kosten zu sparen.

Bei einer Energieberatung wird Ihre individuelle Situation untersucht – egal ob zu Hause, im Betrieb oder in einer öffentlichen Einrichtung. Sie können sich bei vielen Beratungsstellen einen ersten Überblick verschaffen. Bei einem Vor-Ort-Termin lassen sich konkrete Einzelheiten untersuchen. Anschließend können Sie eine vertiefende Beratung und Begleitung von Maßnahmen wie Bau oder Sanierung in Anspruch nehmen.

Die Energieberatung

  • untersucht Ihre individuelle Situation,
  • hilft Ihnen, die für Sie geeigneten Maßnahmen zu finden,
  • unterstützt Sie bei Förderfragen,
  • kann für die Qualitätssicherung beauftragt werden.

Beispielsweise können in Wohnungen Haushaltsgeräte auf Effizienz untersucht werden. In produzierenden Unternehmen kann der Ressourcenverbrauch von Produktionsmaterialien einbezogen werden. Energieberater/innen arbeiten individuelle Sanierungsfahrpläne und detaillierte Energiekonzepte aus, begleiten Planung, Ausschreibung und Baudurchführung, führen Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, Thermografieaufnahmen und Luftdichtheitstests durch, erstellen Energieausweise oder erarbeiten Förderanträge.

Beispiel: So lohnt sich Energieberatung bei Neubau oder Gebäudesanierung

Energieeffizienz macht sich oft bezahlt. Bei Neubau, Neuvermietung oder Verkauf müssen Sie ohnehin einen aktuellen Energieausweis vorlegen. Wenn Sie dabei möglichst früh eine Energieberaterin oder einen Energieberater einbeziehen, nutzen Sie diese einmalige Chance. Wenn Sie rechtzeitig Ihre Planung optimieren, profitieren Sie von geringen Bau- und Energiekosten und gesteigertem Immobilienwert.

Qualifizierte Energieberatung

"Energieberater/in“ ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Fragen Sie deshalb die Energieberaterin oder den Berater nach ihrer/seiner Qualifikation. Es gibt qualifizierte Zusatzausbildungen beispielsweise von

  • der Handwerkskammer zum "Energieberater (HWK)",
  • der Industrie- und Handelskammer zum "EnergieManager (IHK)",
  • der Bayerischen Architektenkammer zum "Energieberater (ByAK)" oder
  • der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau zum "Energieberater (BayIKa)"

Sie können sich auch nach Referenzen erkundigen: Fragen Sie nach konkreten Ergebnissen wie bspw. nach Einsparungen, die erzielt wurden. Auch persönliche Empfehlungen von Bekannten oder Verwandten können hilfreich sein. Neben allen Qualifikationen und Empfehlungen ist es für beide Seiten gewinnbringend, wenn die Atmosphäre zwischen Ihnen und dem Berater oder der Beraterin stimmt. Achten Sie schon beim Erstkontakt darauf, ob Ihre Wünsche berücksichtigt werden.

Eine Qualitätssicherung findet auch bei der Zulassung der Energieberater/innen für staatliche Förderprogramme statt. Bei den meisten öffentlichen Förderstellen können nur zugelassene Energieberater die Förderfähigkeit Ihrer Maßnahmen bestätigen. Achten Sie hier direkt bei der Auswahl darauf. Den Link auf die „Energieeffizienz-Experten-Liste für Förderprogramme des Bundes“ finden Sie unten.