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Zwei Häuser, die unterschiedliche Arten der Geothermie nutzen (Bildquelle: LfU, Maria Wölfl).

Oberflächennahe Geothermie

Erdwärme aus bis zu 400 Metern Tiefe wird als oberflächennahe Geothermie bezeichnet. Die Nutzung sowie die Art der eingesetzten Technik hängen von den geologischen Verhältnissen und den Grundwasserverhältnissen ab.

Mit oberflächennaher Geothermie kann man heizen und kühlen. Sie eignet sich für folgende Gebäudety­pen und Einrichtungen:

  • Einfamilienhäuser bis hin zu Wohnsiedlungen
  • Büro- und Verwaltungsgebäude
  • Öffentliche Gebäude, Schulen, Krankenhäuser, Museen, Schwimmbäder etc.
  • Gewerbebetriebe, Werks- und Montagehallen, Kälteanlagen etc.

Potenzial und Standortcheck

Die oberflächennahe Geothermie ist in Bayern nahezu überall einsetzbar. Welche Wärmequelle und technische Variante zur Erschließung dieser Wärmequelle zum Einsatz kommen sollten, richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten. Je nachdem, welche Untergrundverhältnisse vorherrschen und wie die hydrogeologische Situation vor Ort ist, ändert sich das Potenzial für den Einsatz oberflächennaher Geothermie. Hinzu kommen weitere Kriterien, wie das vorhandene, oberirdische Platzangebot und die anwendungsspezifischen Bedürfnisse der Gebäudebewohner.

Ist ihr Standort geeignet? Machen Sie den Check!

Sie suchen eine erste Übersicht über die Standortbedingungen für Erdwärmesonden, -kollektoren und Grundwasserwärmepumpen? Im Kartenteil des Energie-Atlas Bayern finden Sie den Standortcheck oberflächennahe Geothermie.

Wie sieht das Potenzial in Ihrer Gemeinde aus? Welche Nutzungs-Szenarien gibt es?

Mit unserem interaktiven Werkzeug "Mischpult" erhalten Sie auf einen Blick den aktuellen Stand der Nutzung erneuerbarer Energien für jeden Ort in Bayern. Eigene Energiemix-Szenarien können Sie mit Hilfe der Schieberegler ganz einfach einstellen. Die lokalen Potenziale erneuerbarer Energien zeigen Ihnen die örtlichen Ausbaumöglichkeiten an.