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Verschiedene energieeffiziente Beleuchtungskörper (Quelle: Stefan Fink)

Beleuchtung

Die Beleuchtung ist verantwortlich für knapp 15 % des deutschlandweiten Stromverbrauchs. Mit LEDs können Sie weit mehr als die Hälfte der Stromkosten für Beleuchtung einsparen. Zusätzlich besitzen LEDs eine sehr hohe Lebensdauer.

Durch die Wahl des richtigen Leuchtmittels können die Stromkosten gesenkt und Energie gespart werden.

So können Sie im Innenbereich Stromkosten sparen:

  • LED-Lampen (Leuchtdioden) sind in der Regel die effizientesten Leuchtmittel. Sie werden im Gegensatz zu Kompaktleuchtstofflampen sofort hell, sind schaltfest, erschütterungsfest und kälteresistent. LED-Lampen gibt es in verschiedenen Bauformen für gerichtetes Licht oder für die allgemeinene Raumbeleuchtung. Filamentlampen stellen eine spezielle Bauform dar, die sich in Sachen Optik und Lichtfarbe von der herkömmlichen Glühbirne kaum unterscheiden. Eine Sonderform der Filamentlampe ist die LCC-Lampe (Laser Crystal Ceramic Lampe).
  • Moderne Leuchtstoffröhren sind sehr energieeffizient und langlebig. Spitzenprodukte gehören zu den effizientesten Leuchtmitteln im Gebäudebereich. Zusätzlich kann die Effizienz durch einen modernen Spiegelreflektor und den Einsatz eines elektronischen statt eines konventionellen Vorschaltgerätes gesteigert werden.
  • Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) sind hinsichtlich ihrer Technik "gefaltete" Leuchtstoffröhren. Aufgrund ihrer Form und ihre Größe sind sie jedoch nicht ganz so effizient wie Leuchtstoffröhren oder LEDs, müssen aber nicht vorzeitig ausgetauscht werden.
  • Halogenlampen verbrauchen halb so viel Energie wie Glühlampen und halten doppelt so lange (zwei Jahre). Wenn sie viel benutzt werden, sollten sie gegen LEDs ausgetauscht werden. Dies hilft, die Stromkosten zu reduzieren.

  • Die verschiedenen Wellenlängen des Lichts bestimmen die Lichtfarbe. Die Lichtfarbe wird ausgedrückt durch die Lichttemperatur, vergleichbar dem Licht, das ein entsprechend heißer Gegenstand abstrahlen würde. Die Einheit ist Kelvin.
  • Das Sonnenlicht hat eine Lichtfarbe von ca. 6.000 Kelvin. Das ist die Temperatur der Sonnenoberfläche. Eine Glühbirne hat ca. 2.700 Kelvin (Temperatur des Glühfadens). Leuchtstofflampen und LED-Lampen werden angeboten von Warmweiß (2.700 K) über Tageslichtweiß bis zu sehr kaltem Weiß (10.000 K).
  • Warmes Licht wirkt gemütlich und beruhigend und wird vor allem im Wohnbereich eingesetzt. Kälteres Licht gilt als belebend, steigert die Konzentration und ist für Schul-, Büro- und Gewerbegebäude geeignet.
  • Viele Lampen sind mit einem dreistelligen Zifferncode gekennzeichnet: Die erste Zahl stuft die Farbwiedergabe von 1 bis 9 (9 bedeutet sehr gut) ein. Die zwei anderen Zahlen beschreiben die Farbtemperatur (50 = 5.000 K).

Welche Beleuchtungskörper sind für Sie die richtigen? Dies hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Die Anschaltphase
    Kompaktleuchtstofflampen und Leuchtstoffröhren erreichen ihre maximale Leuchtkraft erst nach ein bis zwei Minuten. In kalten Räumen kann dies noch deutlich länger dauern. Hier helfen schnell hell werdende Leuchtstofflampen oder LED-Lampen.
  • Die Ausschaltphase
    LED-Lampen können immer ausgeschaltet werden, denn sie sind absolut schaltfest. Die Lebensdauer von Kompaktleuchtstofflampen und Leuchtstoffröhren wird durch häufiges Schalten gemindert. Um Strom zu sparen, sollten diese Lampen trotzdem ausgeschaltet werden, wenn Sie für ein paar Minuten einen Raum verlassen.
  • Die Umgebungstemperatur
    Für die Außenbeleuchtung und in sehr kalten Zimmern oder im Keller sollten Sie LED-Lampen den Leuchtstofflampen vorziehen. Während LED-Lampen bei Kälte noch langlebiger und effizienter werden, erhellen Leuchtstofflampen langsamer und erreichen oft nicht ihren vollen Lichtstrom.
  • Die Häufigkeit der Benutzung
    Je seltener eine uneffiziente Beleuchtung genutzt wird, desto geringer ist die mögliche Stromeinsparung durch den Einsatz einer effizienten Beleuchtung. LED-Lampen sind heute jedoch derart kostengünstig, dass der Ersatz einer Glühlampe fast immer sinnvoll ist. Ab einer durchschnittlichen Beleuchtungsdauer von ca. 15 Minuten pro Tag sollten Sie hochwertige LED-Lampen einsetzen.

Nur Glüh- und Halogenlampen dürfen über den Hausmüll entsorgt werden. Bei anderen Altlampen, wie LEDs, Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren sollten Sie unbedingt auf eine Abgabe an geeigneten Sammel- und Rückgabestellen achten, da es sich dabei um Elektro- und Elektronik-Altgeräte mit Wert- und evtl. Schadstoffen handelt.

Sie können wie alle anderen Elektro- und Elektronik-Altgeräte immer kostenlos z. B. an kommunalen Wertstoffhöfen abgegeben werden.
Auch Elektrogerätehändler (größer 400 m2 Verkaufsfläche) sind verpflichtet, Altlampen kostenlos zurückzunehmen. Für Altlampen größer 25 cm Kantenlänge gilt die Rücknahmepflicht nur beim Kauf einer neuen Lampe / Leuchte. Aber auch "kleinere" Händler nehmen Altlampen häufig freiwillig zurück. Die fachgerechte Entsorgung erfolgt dann in speziell zertifizierten Behandlungsanlagen je nach Lampentyp. Dort werden z. B. das Quecksilber ordnungsgemäß entfernt sowie Glas und Metalle einer Verwertung zugeführt.

Geeignete Abnahmestellen und Händler finden Sie auch hier:
Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH:
Sammelstellensuche für Altlampen

Lampentyp Art der Abgabe / Erfassung
Glühbirne Restmüll
Halogenlampe Restmüll
Kompaktleuchtstofflampe ("Energiesparlampe") kommunale Wertstoffsammelstelle; Elektrogerätehandel größer 400 m2 Verkaufsfläche (aber auch kleinere Geschäfte nehmen Altlampen oft freiwillig zurück)
LED-Lampe kommunale Wertstoffsammelstelle; Elektrogerätehandel größer 400 m2 Verkaufsfläche (aber auch kleinere Geschäfte nehmen Altlampen oft freiwillig zurück)

In Ausnahmefällen können offene Bauformen von LED-Lampen ein Sicherheitsrisiko darstellen. Diese Form der LED-Lampen ist fast ausschließlich im Internethandel zu finden. Im stationären Handel werden diese offenen Formen i. d. R. nicht verkauft.