Kommunales Energiemanagement für Krailling

Rathaus, Kindergarten, Grundschule, Aussegnungshalle, Feuerwehrgerätehaus: Bei unseren Gebäuden sparen wir viel Energie ein.
Projektträger: Gemeinde Krailling

Standort

Krailling

Gemeinde Krailling

Kontakt

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Gemeinde Krailling
Dr. Verena Texier-Ast

Sachgebietsleitung Grünanlagen, Energie und Umwelt

Rudolf-von-Hirsch-Straße 1

82152 Krailling

Tel: (089) 85706-301

Nutzen und Kosten

Icon besonders wirkungsvoll – hoher Nutzen für die Umwelt

besonders wirkungsvoll – hoher Nutzen für die Umwelt

Wir sparen nicht nur Energie, sondern sind auch ein Vorbild für unsere BürgerInnen.

Icon besonders kostengünstig – mit wenig Kapitaleinsatz machbar

besonders kostengünstig – mit wenig Kapitaleinsatz machbar

Die Energieverschwender ausfindig zu machen ist nicht teuer.

Kosten

Gesamtkosten:

37.380 Euro

Förderung

Zuschuss:

14.504 Euro

Fördergeber:

Regierung von Oberbayern (Freistaat Bayern)

Beschreibung

Auslöser

Im Mai 2016 fand ein Energiecoaching in Krailling statt. Der Abschlussbericht machte deutlich, dass ein kommunales Energiemanagement wichtig ist. In der Bauausschusssitzung vom November 2016 wurde das kommunale Energiemangement für mehrere unserer Liegenschaften beschlossen.

Durchführung

Die Gemeinde Krailling hat ein kommunalen Energiemanagementsystem eingeführt, um dauerhaft Ressourcen zu schonen. Ziel: Die kommunalen Liegenschaften Kraillings sollten energiesparend betrieben werden.
Folgende Gebäude wurden untersucht:
- Rathaus
- Caritas Kindergarten
- Grundschule
- Aussegnungshalle
- Feuerwehrgerätehaus Pentenrieder Straße und Margaratenstraße

Wir haben monatlich die Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche jedes dieser Gebäude erfasst. Die erhobenen Daten waren sehr wertvoll, denn wir konnten nun beurteilen, ob alles richtig funktioniert. Wenn z. B. eine Wasserleitung in einem der Gebäude kaputt ging oder eine Heizanlage neuerdings falsch eingestellt war, haben wir das rasch bemerkt. Früher hatten wir dies erst durch den Vergleich der Jahresabrechnungen festgestellt. Wir konnten nun schneller auf Probleme reagieren und haben dadurch Kosten reduziert und Energie eingespart.

So sind wir vorgegangen:

- Als erster Schritt wurde am 1. Februar 2017 mit der Erfassung der aktuellen Zählerstände gestartet. Es wurden die Haustechnik und der jeweilige Gebäudezustand aufgenommen. Im weiteren Verlauf wurde jeweils zum Monatsersten der Zählerstand abgelesen, in ein Datenerfassungssystem eingepflegt und ausgewertet.

- Gleichzeitig wurden bereits im Februar 2017 erste Anpassungen an den Einstellungen der Regeltechnik vorgenommen. Wichtig dabei war und ist, dass die getroffenen Optimierungen nicht zur Einschränkung der Behaglichkeit führen. Daher haben wir eng mit den Gebäudenutzern und -verantwortlichen zusammengearbeitet.

- Am 9. Januar 2017 wurde die eza! Allgäu mit dem kommunalen Energiemanagement beauftragt. Sie hat jährlich einen Endbericht für das entsprechende Kalenderjahr vorgelegt. Im Endbericht wurden die jeweiligen Abschlusszahlen in Relation zueinander gesetzt. Dadurch wurden Tendenzen sichtbar und wir wussten, wie wir die Steuerungseinheiten der Liegenschaften verändern mussten, um Energie einzusparen.

Das Führen einer derartigen Datenerfassung für größere Gebäude ist zwischenzeitlich Standard und wird ausdrücklich empfohlen.

Zitate

  • Zitat des Ersten Bürgermeister Herrn Rudolph Haux vom 12. November 2020: "Das Projekt "Einführung eines Kommunalen Energiemanagements in der Gemeinde Krailling" ermöglichte es der Gemeinde Krailling, sich über mehrere Jahre intensiv mit den Möglichkeiten der energetischen Optimierung der gemeindlichen Liegenschaften auseinanderzusetzen. Dank der fachlichen Anleitung und mittels Schulungen seitens des beauftragten Fachbüros werden zukünftig erhebliche Energieeinsparungen realisierbar sein. Hierzu wurden gemeinsam entsprechende Handlungsanweisungen erarbeitet, welche heute dauerhaft in die Arbeitsabläufe der Mitarbeiter übernommen wurden und so eine nachhaltige Wirkung entfalten werden."

Tipps

  • Die rechtzeitige Kommunikation aller Beteiligten ist wichtig.
  • Eine enge Zusammenarbeit mit Vertreter/Innen aus der Gemeinde bewirkt öffentliche Akzeptanz.
  • Auch eine enge Zusammenarbeit mit der Energieagentur ist wichtig, um im Resultat eine bestmögliche Energieeinsparung in den öffentlichen Liegenschaften zu erreichen.

Beispiel gemeldet: 12/2021