Mit der Generalsanierung sollte ein in gestalterischer, energetischer und wirtschaftlicher Hinsicht überzeugendes Ergebnis erreicht werden. Ein anschließendes Sanierungskonzept beinhaltete Untersuchungen verschiedener Sanierungsstrategien mit unterschiedlicher Anlagentechnik und teilweiser Einbeziehung regenerativer Energien:
- Reduzierung des Fensterflächenanteils von 42 auf 30 % der Außenwandfläche
- Mineralwolldämmung im Wand- und Stützenbereich
- Dämmung mit Foamglas im Dachbereich
- Erdsonden in bis zu 100 m Tiefe für die Wärme- und Kälteversorgung mit Geothermie (bis 100 m Tiefe keine bergrechtliche Genehmigung erforderlich). Der Erdsondenspeicher wird im Heizbetrieb entladen und im Kühlbetrieb wieder regeneriert.
- Einsparung der Energiekosten für Heizwärme und Brauchwassererwärmung mittels effizienter Energietechnik
- Intelligente Sonnenschutzsteuerung, Reduzierung der Wärmelast im Innenraum, Kühl- und Heizsegel
- Passivhauskonzept (u. a. Dichtigkeit der Gebäudehülle sowie kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung) und damit deutlich unter EnEV-Neubau
Folgende energetische Kennwerte wurden erreicht: Spezifischer Heizenergiebedarf: 15 kWh / m²Jahr. Reduzierung des Heizenergiebedarf um ca. 90 %.
Durch die Sanierung wurde die Heizperiode von 9,5 auf 4 Monate reduziert. Heizwärmebedarf in Anlehnung an PHPP 2007: 9,7 kWh / m²Jahr.