Das Bild zeigt ein Paket mit der Aufschrift CO2-neutral (Bildquelle: portraitfoto.in - stock.adobe.com)
Das Bild zeigt ein Paket mit der Aufschrift CO2-neutral (Bildquelle: portraitfoto.in - stock.adobe.com)

Ökologisches Produktdesign (Ecodesign)

Unternehmen bestimmen, wie ein Produkt konzipiert ist – damit haben sie den größten Einfluss auf die Herstellung, die Nutzung und das Recycling. Die Nachfrage nach effizienten und ökologischen Produkten steigt.

Fertigungsgerechte Produktion

Stimmen Sie Ihr Produktdesign auf die spätere Fertigung ab, denn an dieser Stelle definieren Sie bereits die einsetzbaren Fertigungstechnologien und Prozessketten.

Was eine effiziente Produktion ausmacht, lesen Sie hier.

Sich von den Ideen und Beispielen anderer anregen lassen macht Spaß! (Quelle: stockpics - Fotolia.com)
Fadenkneuel mit Glühbirne - Sich von den Ideen und Beispielen anderer anregen lassen bringt viel voran und macht Spaß! (Quelle: stockpics - Fotolia.com)

Entwerfen Sie Produkte, die...

  • langlebig, reparierbar, modular, nachrüstbar und recyclingfähig sind,
  • energieeffizient sind (z. B. bewegte Teile in Leichtbauweise, effektive Waschmittel bei niedrigen Temperaturen),
  • erneuerbare Energie nutzen können (z. B. solare Beleuchtung),
  • die Kriterien von seriösen Energie- und Öko-Labeln erfüllen (z. B. Blauer Engel),
  • auf Sharing/Leasing basieren. Die Marge ergibt sich aus der Vermarktung des Produktnutzens und nicht aus dem Verkauf des Produktes.

Etwa 85 % der Herstellungskosten werden durch das Produktdesign festgelegt. Daher können Sie durch ökologisches Produktdesign (Ökodesign/Ecodesign) und den effizienten Einsatz von Ressourcen und Energie bereits bei der Herstellung die Kosten senken. Zudem stehen Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei Kundinnen und Kunden – aber auch bei Investierenden – immer höher im Kurs. Wer beim Produktdesign auf Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Nachrüstbarkeit und Wiederverwendung setzt, hat daher einen klaren Vorteil. Denken Sie auch bei Dienstleistungen darüber nach, wie Sie diese ökologischer gestalten können.

Ansätze für eine energieoptimierte Produktion

  • Reduktion des Energie- und Rohstoffbedarfs im Herstellungsprozess
  • Optimierte Materialauswahl (z. B. Nutzung von Sekundärrohstoffen)
  • Auswahl von Vorprodukten und Rohstoffen anhand von speziellen Kriterien (siehe Lieferantenauswahl)
  • Vermeidung von Überproduktion, Ausschuss und Abfall
  • Vermeidung von Verpackung, effizienter Transport (z. B. durch gute Stapelbarkeit)

Materialeffizienz, Re-Use und Recycling

Sich von den Ideen und Beispielen anderer anregen lassen macht Spaß! (Quelle: stockpics - Fotolia.com)
Fadenkneuel mit Glühbirne - Sich von den Ideen und Beispielen anderer anregen lassen bringt viel voran und macht Spaß! (Quelle: stockpics - Fotolia.com)

Helfen Sie Ihren Nutzer/innen, indem Sie…

  • übersichtlich über energiesparende Nutzung und über den Energieverbrauch informieren (in der Bedienungsanleitung oder auf einem separaten Beiblatt),
  • Informationen zu Reparierbarkeit, alternativen Rücknahmewegen und Entsorgung anbieten,
  • Betriebe bei der Optimierung der Parametereinstellung unterstützen und den Wechsel der Betriebszustände bedienungsfreundlich gestalten.

So klappt die Einführung von einem Ecodesign

  • Analysieren Sie zunächst, wer in welchen Situationen Entscheidungen hinsichtlich eines ökologischen Produktdesigns trifft.
  • Definieren Sie Ziele und stellen sie gegebenenfalls ein Ecodesign-Team zusammen.
  • Starten Sie ein Pilotprojekt, das Sie am Ende evaluieren. Erarbeiten Sie aus den Erkenntnissen Best-Practice-Abläufe, z. B. durch Produktdesign-Checklisten.
  • Verwenden Sie geeignete Werkzeuge, z. B. eine vereinfachte Lebenszyklusanalyse.
  • Bieten Sie Ihren Mitarbeiter/innen Schulungen an.

Nachhaltigkeit bewerben

Haben Sie Ihre Produkte auf Ökologie und Klimaschutz hin optimiert, können Sie den Wettbewerbsvorteil nutzen. Informieren Sie bei der Vermarktung nachvollziehbar über die Lebenszykluskosten Ihres Produkts.

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