Karte für Niedrigenergiehaus mit Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage

Niedrigenergiehaus mit Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage

Reihenhaus wird langfristig energieautark gemacht.

Auf einen Blick

besonders gut für die Umwelt
Grundwasserwärmepumpe zusammen mit effizienter Wärmedämmung
besonders schnell umsetzbar
Installation einer PV-Anlage dauerte von der ersten Planung bis zur Einspeisebereitschaft nur 4 Wochen!
besonders kostengünstig
Steckdosenleisten bzw. Einbau von Schaltern an Lampen. Anschaffung eines Verbrauchsmessgerätes

Nutzen
Langfristig niedrige Kosten für Heizung und Warmwasser, Abkoppelung vom Energiemarkt durch Eigenverbrauch des eigenen PV-Stroms.

Kosten
Gesamtkosten:
12.600 €
Weitere Angaben:
Kosten für die PV-Anlage und deren Installation. Dämmung, Fenster, Wärmepumpe etc. waren im Kaufpreis des Hauses enthalten und lassen sich nicht einzeln herausrechnen.

Auslöser

Erwerb einer Immobilie mit niedrigen Heiz- und Stromkosten mit dem langfristigen Ziel der Energie-Autarkie.

Projektbeschreibung

Die Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage bietet langfristig (!) das Ziel eines energieautarken Hauses. Da Wärmepumpen mit Strom betrieben werden (Haus hat keinen Gasanschluss oder Öltank), kann theoretisch der Strom für die Wärmepumpe über die Eigenverbrauch-Regelung der Einspeisevergütung bei PV-Anlagen selbst produziert und verbraucht werden.

Im vorliegenden Falle liefert eine 4,4 kWp Anlage eine durchschnittliche Jahresstrommenge von 4.000 kWh. Der Wärmepumpen-Verbrauch liegt bei 3.800 kWh jährlich, Hausstrom bei 1.700 kWh. Problem ist, dass im Winter, wenn der maximale Stromverbrauch der Wärmepumpe anliegt, die Stromlieferung der PV-Anlage am geringsten ist.

Hier muss (und wird) die Energiespeichertechnik (Home-Systeme) noch effizienter und günstiger werden. Langfristig (insbesondere wenn die Vergütungssätze für eine direkte Netzeinspeisung deutlich sinken) bietet sich hier aber ein großes Potenzial für eine dezentrale, weitgehend autarke Energieversorgung durch direkten Eigenverbrauch.

Erkenntnisse

Tipps

Am wichtigsten, man kann es nicht oft genug betonen: hocheffiziente Gebäudedämmung (Passivhaus)
Große Glasflächen vermeiden: sieht zwar gut aus, z. B. Glaserker oder Wintergarten, erfordert aber schon dreifach Verglasung und guten äußeren Sonnen- und Kälteschutz (Rolläden): teuer
Rendite der PV-Anlage kritisch hinterfragen. Hier sind die Angaben oft zu optimistisch (eine gute Montagefirma hat hier mehr Bodenhaftung als die Bank)
Im Vorfeld wäre der Kontakt mit jemandem hilfreich gewesen, der eine Wärmepumpe seit Jahren selbst in Betrieb hat. Bei der PV-Anlage war das eine große Hilfe.

Stolpersteine

Passivhaus wählen statt KfW55-Haus (Geht eben nicht, wenn die Lage nicht passt. Der Marktanteil wird sicherlich zunehmen, oder: selbst bauen)
Sinnvoll, die Garantieverlängerung (3 Jahre) bei der Wärmepumpe nehmen (kostet 300 Euro mehr)

Kontakt


Beispiel gemeldet: 12/2010

Zuletzt aktualisiert: 09/2025

Diese Seite wurde von den Projektbeteiligten erstellt.

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