Karte für Kommunales Energiemanagement (KEM)

Kommunales Energiemanagement (KEM)

Erweiterung des bestehenden städtischen Energiemanagements und eines Energie-Einspar-Projektes um weitere Liegenschaften.

Projektträger: Stadt Memmingen


Auf einen Blick

besonders gut für die Umwelt
Die Steigerung der Energieeffizienz in kommunalen Liegenschaften ist keine kurzfristige Aufgabe, sondern braucht einen langen Atem und eine gezielte Strategie. Bei jeder anstehenden Maßnahme müssen schon die nächsten Schritte geplant sein, damit die Weichen langfristig richtig gestellt werden können. Dafür hält der Nutzen, z. B. eines hydraulischen Abgleichs der Heizungsanlage, jahrzehntelang an.
Unser KEM wird auch nach dem Förderzeitraum weitergeführt, um bereits begonnene und noch nicht erledigte Sanierungen weiterzuführen. Insbesondere die Datenerfassung mit einer geeigneten Software und der jährliche Energiebericht werden auf weitere Gebäude ausgedehnt.

Nutzen
Das Projekt nützt nicht nur dem Klimaschutz sondern hilft uns Geld zu sparen.

Kosten
Gesamtkosten:
66.349,50 €
Weitere Angaben:
Kosten für die Gesamtlaufzeit von drei Jahren

Förderung
Zuschuss:
26.539,80 €
Fördergeber:
Freistaat Bayern: Programm "KlimR"

Auslöser

Bisher nicht erfasste Liegenschaften sollen sinnvoll in die Gesamtstruktur des Energiemanagements eingebunden werden.

Projektbeschreibung

Das kommunale Energiemanagement trägt dazu bei, den Energieverbrauch und damit auch die Kosten für die Kommune dauerhaft zu senken. In Verbindung mit einer verstärkten Nutzung erneuerbarer Energiequellen (PV-Strom für den Eigenbedarf) sinken so die Treibhausgas-Emissionen in Bayern.
Die Stadt Memmingen als kreisfreie Stadt besitzt eine Vielzahl an Liegenschaften. Die Reduzierung des Energieverbrauchs ist eine zentrale Aufgabe der Stadt. Durch die Erweiterung des Kommunalen Energie Managements (KEM) können Mehrverbräuche kompensiert und weitere finanzielle und energetische Einsparungen erzielt werden.

Im Rahmen des Auftrags wurden folgende Tätigkeiten ausgeführt, wobei der Schwerpunkt auf der regelmäßigen Betreuung vor Ort lag:
- Grobbetrachtung von Gebäudehülle und Gebäudetechnik
- Erfassung und Strukturierung der vorhandenen Zähler zur genauen Verbrauchserfassung
- Aufzeigen von vorhandenen Einsparpotenzialen
- Erstellen einer Schwachstellenanalyse
- monatliche Verbrauchsdatenerfassung und Auswertung von Strom, Wärme, Wasser
- sofortige Meldung und Abstellen bei erhöhten Verbrauchswerten
- Dokumentation und jährlicher Energiebericht für Wärme (absolut und witterungsbereinigt), Strom, Wasser und CO₂-Emissionen (absolut und witterungsbereinigt)
- Fortschreibung des Energieberichts für jedes Gebäude mit allgemeinen Bemerkungen
- Kennzahlenbetrachtung und Bewertung für jede Gebäude
- jährliche Präsentation der Ergebnisse
- Umsetzungsbegleitung durch Begehung mit den Verantwortlichen
- Schulung der verantwortlichen Hausmeister
- Beratung der Techniker: Einstellung der Regelung, Einstellung der Heizkurve, Optimierung der Absenk- bzw. Aufheizzeiten, Einstellung der Pumpen, Ersatz von Pumpen bei Defekt durch kleinere Pumpen
Da stecken noch ungeahnte Möglichkeiten in meiner Heizungsanlage! (Bemerkung eines Hausmeisters nach der Optimierung der Absenk- und Aufheizzeiten)

Erkenntnisse

Tipps

Der Zeitaufwand für die bauliche Datenerfassung der Gebäude und der Energierechnungen ist bei einer Kommune in unserer Größe ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Stolpersteine

Zuständigkeiten für den Bauunterhalt der einzelnen Gebäude bei verschiedenen Fachämtern
Ein im Projektzeitraum gestiegener Energieverbrauch durch geänderte Nutzung und Aufrüstung bei der technischen Ausstattung kann den tatsächlichen Erfolg leicht überdecken

Weiterführende Informationen

Kontakt

Mitwirkende Standardbild

Hönisch, Mario

Stadt Memmingen

Beispiel gemeldet: 08/2017

Zuletzt aktualisiert: 09/2025

Diese Seite wurde von den Projektbeteiligten erstellt.

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