Karte für Innovative Wasserkraftnutzung mittels Wasserkraftschnecke

Innovative Wasserkraftnutzung mittels Wasserkraftschnecke

Diese neue Technologie verspricht neben der Stromerzeugung einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit zu leisten.

Projektträger: S & W Wasserkraft GmbH


Auf einen Blick

besonders gut für die Umwelt
Wasserkraft ist grundlastfähig und steht kontinuierlich, unabhängig von der Tageszeit zur Verfügung.
besonders schnell umsetzbar
Der Bau der Wasserkraftschnecke erfolgte komplett beim Hersteller. Die Anlage konnte in wenigen Tagen vor Ort installiert werden.
besonders kostengünstig
Abhängig von Wassermenge und Fallhöhe: Die Anlage ist in kürzester Zeit wirtschaftlich.

Einsparung
CO₂-Einsparung:
240 t/Jahr (vgl. deutscher Strommix)

Kosten
Gesamtkosten:
600.000 €

Auslöser

Die sogenannte "kleine Wasserkraft" hat eine lange Tradition. An Wehren siedelten sich Mühlen, Sägewerke und Industriebetriebe an, um die Wasserkraft zur Energieerzeugung zu nutzen. Durch den Bau der Anlagen wurde jedoch auch häufig die Durchgängigkeit flussabwärts für Fische eingeschränkt.
Mit der Entwicklung der Wasserkraftschnecken, deren Technologie ursprünglich von den Hebewerken in Kläranlagen stammt, gelang es eine wirtschaftliche und potenziell fischverträglichere Wasserkraftanlage zu bauen. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zur Kombination von Wasserkraftnutzung und Ökologie geleistet. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach unterstützte bei der Planung und Realisierung dieses Projektes.

Projektbeschreibung

Die Wasserkraftschnecke am Heckerwehr stammt von der Fa. Rehart und besitzt eine Leistung von 80 kW. Die Besonderheit der Technologie besteht darin, dass die Schnecke eine niedrige Drehzahl und große Kammern aufweist, wodurch das Verletzungsrisiko für Fische beim Abstieg verringert wird. Der Fischaufstieg wurde über eine parallel eingebaute "Fischaufstiegsschnecke" realisiert.

Die Anlage am Heckerwehr wurde im Rahmen des Forschungsvorhabens "Fischökologisches Monitoring an Wasserkraftanlagen" durch die TU München untersucht. Aufgabe der Forschungen war es, die Auswirkungen verschiedener Anlagentypen bzw. innovativer Technik auf die Gewässerökologie zu untersuchen. Dabei wurden sowohl die Veränderungen des Lebensraums als auch die direkten Schädigungen von Fischen bei der Passage der Wasserkraftanlage (Rechen und Turbine) ermittelt.

Weitere Informationen zu diesem Forschungsvorhaben finden Sie unter "Links und Downloads".
"Mustergültige Anlage." (Aussagen von Fischern vor Ort sowie dem Ersten Bürgermeister der Stadt Roth)

Erkenntnisse

Tipps

Nutzen Sie unsere Planungserfahrungen.

Stolpersteine

Genehmigungsverfahren können langwierig sein.

Kontakt

Mitwirkende Standardbild

Wolff, Gerhard

  • 0160 5388471
  • gerhardclaudia.wolff@t-online.de
  • Gaismuehlring 27
    91550 Dinkelsbuehl

Beispiel gemeldet: 11/2016

Zuletzt aktualisiert: 09/2025

Diese Seite wurde von den Projektbeteiligten erstellt.

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