Im gesamten Schulkomplex wurden folgende Maßnahmen realisiert:
- Integration von Altbau und Neubau unter den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes
- solararchitektonische Optimierung des Neubaus: natürliche Beleuchtung und Belüftung, Minimierung der Umfassungsflächen, Wärmedämmmaßnahmen
- wärmedämmende Maßnahme im Denkmalschutzbereich durch Anbringung eines Thermokeramischen Anstrichs
- regenerative Energiegewinnung durch Sonnenkollektoren, Photovoltaik, SolarWall, Frischluftansaugung über Kühlkanal, Wärmerückgewinnungsanlage
- konventionelle Energiegewinnung durch Blockheizkraftwerk, Mehrstoffkessel (Gas/Öl)
- Regenwassernutzung
Bei den Planungen zeigte sich die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern die Vielzahl an verwirklichten Maßnahmen zum Klimaschutz näher zu bringen. Dazu wurden alle Komponenten soweit wie möglich für die Schüler sichtbar installiert, um auch für pädagogische Zwecke als Demonstrationsanlagen zur Verfügung zu stehen. Durch die Integration vielfältiger Komponenten zur regenerativen und konventionellen Energiegewinnung, die solararchitektonische Optimierung des Baukörpers und die Regenwassernutzung im Schulbereich können die Schülerinnen und Schüler umfangreich und frühzeitig an die Thematik des Umwelt- und Klimaschutzes herangeführt werden.
Die SolarWall an der Südfassade der Sporthalle ist eine perforierte, vorgehängte Blechfassade, durch die hindurch die Aussenluft angesaugt und – bei Sonnenschein – gleichzeitig erwärmt wird. Die vorgewärmte Luft wird der Lüftungsanlage für die Sporthalle zugeführt, wodurch auf eine zusätzliche Erwärmung der Zuluft in den Hauptnutzungszeiten weitgehend verzichtet und Energie eingespart werden kann. Dieses System wurde in Europa bisher nur vereinzelt eingesetzt. Der Einsatz im kommunalen Bau stellt ein Novum dar.