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Ein Küken nutzt das wärmende Gefieder der Mutter als Unterschlup (Bildquelle: Energie-Atlas Bayern).

Energieeffizienz – der innovative Weg

Energieeffizienz beschreibt das Verhältnis von erzieltem Nutzen zu eingesetzter Energie. Umgangssprachlich gelten Geräte oder Gebäude als energieeffizient, wenn vergleichsweise wenig Energie für deren Betrieb aufgewendet wird.

Setzen Sie auf energieeffiziente Technik – das ist der zweite und wirksamste Teil des Energie-3-Sprungs.
Mehr zum Energie-3-Sprung

Energieeffiziente Technik - die klassische Win-Win-Lösung

Ob Kühlschränke, Straßenbeleuchtung oder Produktionsanlagen - Bürger, Kommunen und Unternehmen können aus technisch ausgereiften Lösungen die für sie passende auswählen.

Die Anbieter von energieeffizienter Technik profitieren, wenn die Nachfrage nach ihren innovativen Lösungen steigt – das sorgt für eine höhere Wertschöpfung und sichert zugleich Arbeitsplätze.

Die Anwender machen sich u. a. zunutze:

  • geringere Energiekosten im Betrieb – z. B. Antriebsmotoren nach Möglichkeit mit Energieeffizienzklasse IE3
  • mehr Komfort – Fenster mit 3-Scheiben-Verglasung
  • Imagegewinn – öffentliche Gebäude im Passivhausstandard
  • Wertsteigerung – durch eine energetische Gebäudesanierung (Wärmedämmung)
  • längere Lebensdauer – durch LED-Lampen

Zahlreiche Internet-Portale helfen Bürgern, Kommunen und Unternehmen, wenn es um konkrete Fragen beim Einkauf neuer Geräte und Maschinen geht. Die Internet-Links am Ende der Seite helfen in der Praxis weiter.

Beachten Sie folgende Grundregeln beim Einkauf:

  • Produktvergleich anhand des Energiebedarfs - z. B. Energieeffizienzklasse bei Haushaltsgeräten
  • Richtige Dimensionierung z. B. von Pumpen oder Gebläsen - mehr Leistung erfordert häufig höheren Energieverbrauch
  • Berechnung der Kosten über die gesamte Lebensdauer - alle Kosten von der Anschaffung über den Betrieb bis hin zur Entsorgung vergleichen
  • Amortisation versus Rentabilität - Amortisationszeit gibt an, wann Sie die Anschaffungskosten durch die Einsparungen des neuen Gerätes wieder in der Kasse haben, die Rentabilität hingegen ist ein Maß für den Gewinn zum eingesetzten Kapital. Diese Zahl gibt Ihnen an, wie viel Sie tatsächlich profitieren.
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Die Effizienzlandkarte zeigt die bis 2030 realisierbaren Effizienzpotenziale in Deutschland gegenüber einem Szenario mit eingefrorener Effizienzentwicklung (Quelle: Institut für Energie und Umweltforschung Heidelberg).

Einsparpotenziale bei Energie und CO2

Einen schnellen optischen Eindruck, wo die größten Energiesparpotenziale in Deutschland liegen, gibt die Effizienzlandkarte des „Instituts für Energie und Umweltforschung Heidelberg“. Größte Potenziale sind:

1.) Gebäudesanierung, Erneuerung Heizungssysteme und Neubau
2.) Einsatz effizienter Pkw
3.) Energieeffizienzmaßnahmen im Sektor Industrie.

Aber auch durch effiziente Haushaltsgeräte (Waschmaschinen, Kühlschränke usw.), Lampentausch und effiziente Bürogeräte lässt sich eine erhebliche Menge Energie einsparen. In diesen Bereichen sind Einsparungen besonders einfach und schnell zu erreichen.

Der Haken bei der Energieeffizienz

Es klingt doch alles gut, wo kann der Haken sein? Man nennt ihn "Boomerang-" oder "Rebound-Effekt". Gemeint ist damit, dass Einsparungen, die z. B. durch effizientere Technologien entstehen, durch vermehrte Nutzung und Konsum verspielt werden. So wird nach der Anschaffung eines sparsamen Autos oder sparsamer Beleuchtung ein Teil der Einsparung durch häufigeren Betrieb wieder aufgezehrt. Damit werden die Einsparpotenziale kompensiert bis überkompensiert. Hier gilt es also aufzupassen.

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