Karte für Energiekonzept für das Achental

Energiekonzept für das Achental

44 Maßnahmen in den Bereichen Effizienz, erneuerbare Energien und Öffentlichkeitsarbeit weisen den Weg in die Zukunft.

Projektträger: Ökomodell Achental e.V.


Auf einen Blick

besonders gut für die Umwelt
Das Energiekonzept zeigt den Bedarf und das Potenzial von Strom und Wärme im Achental auf. Dies schafft ein sehr gutes Gesamtbild. Konkrete Vorschläge für Maßnahmen helfen bei der Umsetzung.

Nutzen
Es wird eine Grundlage für Einsparungen geschaffen. Der aktuelle Stand wird analysiert und aufgezeigt was darüberhinaus möglich wäre. Konkrete Vorschläge und Maßnahmen bilden eine Hilfestellung für die weitere Vorgehensweise.

Kosten
Gesamtkosten:
60.000 €

Förderung
Zuschuss:
45.000 €
Fördergeber:
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Auslöser

Das Ökomodell Achental, ein Zusammenschluss von neun Gemeinden, hat ein Energiekonzept ausarbeiten lassen, um so ein Bild über den aktuellen Stand, den Bedarf, aber auch über das Potenzial der Region in Sachen Energie zu bekommen.

Projektbeschreibung

Ende 2013 wurde das Energiekonzept für das Achental fertig gestellt. Eine Analyse der Energiebilanz zeigt, dass der aktuelle Strom- und Wärmeverbrauch der Achentalgemeinden leicht über dem gesamtdeutschen Durchschnitt liegt. Dafür wird Wärme mit 25 % Anteil erneuerbarer Energieträger deutlich über dem bundesdeutschen Schnitt (10,4 %) erzeugt. Strom wird im Tal aktuell zu 30 % aus erneuerbaren Quellen gewonnen.

Im Rahmen des Konzeptes wurden die Energiepotenziale für Wind, Wasser, Biomasse, Solarenergie und Geothermie ermittelt. Für die einzelnen erneuerbaren Energieträger ergibt sich folgendes Bild:

Da das Achental in der Fortschreibung des regionalen Planungsverbandes als Ausschlussgebiet für Großwindenergieanlagen festgelegt wurde, kommen nur Kleinwindanlagen in Betracht. Diese sind insbesondere bei Eigennutzung des Stroms interessant.

Das technische Potenzial der Tiroler Ache bezifferte die Firma ecb mit 20.000 Megawattstunden pro Jahr. Vor dem Hintergrund des letzten Hochwassers 2013 wurde betont, dass die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner oberste Priorität hat. Des weiteren existieren Wasser-Altrechte an etwa 60 Standorten, die ggf. reaktiviert werden könnten. Mit Trinkwasserkraftanlagen könnten neue Standorte erschlossen werden.

Die Ermittlung des technischen Potenzials von Biomasse gestaltete sich schwierig. Auf zwei verschiedene Arten wagte man sich an die Ermittlung der Grenzwerte. Zum einen wurde der jährliche forstliche Zuwachs ermittelt, zum anderen 80 % des abschöpfbaren Potenzials aus Landwirtschaft, Abfällen und Landschaftspflege. Entsprechend weit variieren die Werte des technischen Potenzials mit 30 - 70 %.

Für die Ausbeute aus Sonnenenergie wurden die Dachflächen ermittelt und nach deren Ausrichtung unterteilt. Nach Süden ausgerichtete Flächen kommen demnach für Solarthermie in Frage, mit der mehr als 38 % des Wärmebedarfs im Tal gedeckt werden könnte. Ost- und westseitig ausgerichtete Dächer blieben für Photovoltaik übrig und könnten 63 % der Stromversorgung decken.

Aber auch in Sachen Energieeinsparung hat das Achental große Potenziale:
Die Einsparung von Strom (25 %) und Wärme (30 %) nach Bundesvorgaben, würden zu Einsparungen in Höhe von 6,5 und 8,1 Mio. Euro pro Jahr führen. Allein der Austausch aller Ölheizungen, die vor 1990 eingebaut wurden (28 %), hätte eine Einsparung von 12.000 MWh/Jahr zur Folge.

Weiterführende Informationen

Kontakt

Mitwirkende Standardbild

Wimmer, Wolfgang

Ökomodell Achental e.V.

Beispiel gemeldet: 04/2014

Zuletzt aktualisiert: 09/2025

Diese Seite wurde von den Projektbeteiligten erstellt.

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