Einführung Kommunales Energiemanagement (KEM)

Der Gemeinderat hatte bereits 2010 die Unterstützung und Mitarbeit an der Initiative des Landkreises Oberallgäu zur Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes beschlossen. Ein Energieteam begann im Februar 2012 seine Arbeit und entwickelte u. a. auch eine entsprechende Projektliste. 2013 wurde die Verwaltung beauftragt, u. a. eine Energiebuchhaltung einzuführen. Um jedoch eine professionelle Begleitung in Energiefragen sicherzustellen, wurde 2014 auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen, nicht nur eine Energiebuchhaltung sondern ein kommunales Energiemanagement für die Hauptgebäude aufzubauen. Dies war nur mit externer Begleitung zu meistern.

Ein Kommunales Energiemanagement [KEM] ist ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Energie- und Klimapolitik von Kommunen. Die Kosten für den Wärme-, Strom- und Wasserverbrauch haben einen Anteil von rund 20 bis 25 % an den jährlichen Gesamtkosten für den Betrieb einer kommunalen Liegenschaft.

Durch ein gut strukturiertes kommunales Energiemanagement lassen sich ohne große Investitionen 10 bis 15 % Energie, Kosten und CO₂ einsparen. Neben einem aktiven Beitrag zum Klimaschutz wird der kommunale Haushalt spürbar entlastet.

Die wesentlichen Bestandteile eines Kommunalen Energiemanagements sind das Erfassen und Analysieren des Energie- und Wasserverbrauchs, die Optimierung der vorhandenen Anlagentechnik und die Information und Motivation der Gebäudenutzenden. Darüber hinaus werden Vorschläge für energiesparende Sanierungs- und Investitionsmaßnahmen für die betreuten Liegenschaften erarbeitet.