Theorie trifft Praxis - Erfolge durch Kommunales Energiemanagement
Durch unser Kommunales Energiemanagement konnten wir in manchen Bereichen über 75 % Energie einsparen.
Projektträger: Stadt Germering
Projektstandort
Germering
Kontakt
Große Kreisstadt Germering
Manfred Ernst
Leitung Technisches Gebäude- und Energiemanagement
Rathausplatz 1
82110 Germering
Tel: (089) 89419 440
manfred.ernst[at]germering.bayern.de
Nutzen und Kosten
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besonders wirkungsvoll – hoher Nutzen für die Umwelt Senkung des Energiebedarfs bedeutet Senkung der Energiekosten.
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besonders schnell – braucht nicht viel Zeit zur Umsetzung Der LED-Austausch geht nach der (raschen) Entscheidung schnell über die Bühne.
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besonders kostengünstig – mit wenig Kapitaleinsatz machbar Bei einer Neueinstellung der Lüftungsanlagen ist kein Kapitaleinsatz notwendig.
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Einsparungen: |
CO2-Einsparung: |
66.000 t / Jahr |
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Energieeinsparung: |
30 % / Jahr |
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Kosteneinsparung: |
7.500 Euro / Jahr |
Kosten: |
Gesamtkosten: |
58.000 Euro |
Fotos
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Beschreibung
Auslöser
Der gesellschaftliche Wandel weg von den fossilen Energieträgern hin zu den erneuerbaren Energien vollzog sich auch in unserer Stadt. Daher setzte es sich die Kreisstadt Germering zum Ziel, ihren Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende zu leisten.
Durchführung
Für den "Einstieg" in die praktische Umsetzung wurde eine sanierungsbedürftige Grundschule aus dem Jahr 1954 ausgewählt. Dabei wurden folgende Ziele festgestellt:
- Aufbau eines Kommunalen Energiemanagement (KEM)
- Einrichtung eines Energie-Monitoring
- Systematische Erfassung des Energieverbrauches
- Analyse des Energieverbrauches
- Identifizierung von Problembereichen
- Energieoptimierte Bewirtschaftung der Liegenschaften
- software-gestütztes Energiecontrolling
- Betriebsoptimierung zur Effizienzsteigerung
- Erstellung eines Nutzungsspiegel für die Liegenschaft
- Energetische Sanierungsmaßnahmen zur Reduzierung des Stromverbrauches
Die gesteckten Ziele halfen uns bei einem klar strukturierten Vorgehen. Unter anderem wurden sie dadurch erreicht, dass wir nicht nur etwaige Leuchten nur "austauschten", sondern auch bestrebt waren zu überlegen, ob die Zahl reduziert werden konnte.
So konnten wir beispielsweise bei der Außenbeleuchtung die Anzahl von Leuchten in der Tiefgarage von 32 auf 7 Stück reduzieren. Alleine diese Reduktion brachte eine Energieeinsparung von 12.500 kWh jährlich!
Eine weitere Änderung erfuhr die Lüftungsanlage der Tiefgarage. Vor der Optimierung lief die Anlage von Montag bis Freitag täglich 7 Stunden, sowie Samstag und Sonntag jeweils 5,5 Stunden. Eine Überprüfung brachte hervor, dass die Lüftung nur zu Spitzenzeiten notwendig ist. Daher wurden die Laufzeiten von Montag bis Freitag auf 2 Stunden täglich und am Wochenende auf 0 Stunden verkürzt. Dadurch wurde Energie von 5.200 kWh jährlich eingespart.
Auch der laufende Betrieb wurde optimiert. So wurde die Heizungsanlage überprüft und neu eingestellt, alle Stromverbraucher gemessen, die Lüftungsanalge, Sensoren, Bewegungsmelder und andere Geräte alle kontrolliert und neu, auf den Bedarf ausgerichtet, eingestellt.
Alleine bei diesen Maßnahmen konnten 5 % Wärme und 17 % Strom eingespart werden.
Für den gesamten Schulkomplex erwarten wir eine mögliche Einsparung von 45 %. Dabei ist die Eigenstromerzeugung nicht mitgerechnet. Die einzelnen Maßnahmen können der beiliegenden Tabelle entnommen werden.
Beispiel gemeldet:09/2015
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