Einfamilienhaus mit Erdwärmesonden

Unser Einfamilienhaus nutzt Erdwärmesonden zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und zum Kühlen.

Beschreibung

Auslöser

Als Bauherr war mir wichtig, dass ich eine ökologisch sowie ökonomisch gute Lösung finde, um unser Haus in Zukunft zu heizen, Warmwasser zu bereiten und auch im Sommer zu kühlen.

Durchführung

Das Erdwärmesystem besteht aus zwei Sonden mit je 70 m Länge. Die eingebaute Wärmepumpe hat eine Heizleistung von 8 kW, damit wird die Wohnfläche des Einfamilienhauses von 150 m² Fläche beheizt.

Im Winter wird die Wärme über die Fußbodenheizung abgegeben, dagegen kommt im Sommer ein Gebläsekonvektor zur Kühlung zum Einsatz.

Der Jahresstromverbrauch für Heizung, Warmwasser sowie passive Kühlung liegt im Bereich von 4.200 bis 4.500 kWh.

Die Anschaffungskosten sind zwar etwas höher, dafür sind die Betriebskosten gering. Erdwärmesonden-Anlagen sind zuverlässig, weit verbreitet und eignen sich zum Heizen und Kühlen. Des Weiteren haben sie eine sehr hohe Lebensdauer und nehmen nur wenig Fläche in Anspruch, die ebenfalls überbaut werden kann.

Tipps

  • Voraussetzung für die Planung und den Bau ist die genaue Kenntnis der Bodenbeschaffenheit, der Schichtenfolge und der Grundwasserverhältnisse, d. h. eine geologische Vorerkundung ist unentbehrlich.
  • Außerdem bedürfen Erdwärmesonden einer Bohr- und Nutzungsanzeige, gegebenenfalls auch einer wasserrechtlichen Erlaubnis nach WHG/BayWG.
  • Je nach hydrogeologischen Verhältnissen sind Erdwärmesonden nur eingeschränkt einsetzbar.

Beispiel gemeldet: 10/2013

zuletzt aktualisiert: 03/2022