Finanzamt auf ehemaligem Wäscherei-Standort setzt auf "saubere" Geothermie

Wir haben die Grundwassersanierung einer Altlast mit geothermischer Energiegewinnung kombiniert.
Projektträger: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Beschreibung

Auslöser

Für den Neubau des Finanzamtes Garmisch-Partenkirchen wurde nach einem sinnvollen und kostengünstigen Energiekonzept gesucht. Wir haben die bestehende Grundwassersanierung in die geplante geothermische Grundwassernutzung integriert.

Durchführung

Das Finanzamt wurde auf dem Standort einer ehemaligen Wäscherei der US-Army errichtet. Durch die Wäscherei wurde im Grundwasser ein Lösemittel-(LHKW-) Schaden verursacht.

Das belastete Grundwasser wird über zwei Brunnen aus dem direkten Abstrom des Schadenszentrums und dem weiteren Grundwasserabstrom gefördert, über Nass-Aktivkohle gereinigt und anschließend der geothermischen Grundwassernutzung zugeführt.

Für die geothermische Grundwassernutzung wird dem geförderten Grundwasser die Wärme mittels Wärmetauscher entzogen. Danach wird das Wasser über Sickerbrunnen auf dem Grundstück rückgeführt

Die Grundwassersanierungsanlage und die Anlage zur geothermischen Grundwassernutzung wurden in den Keller des Neubaus verlegt, damit nach außen ein stimmiges Gesamtbild entsteht.

Verwirklicht wurde das Projekt durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern bzw. dem Finanzamt Garmisch-Partenkirchen.

Beispiel gemeldet: 05/2012

zuletzt aktualisiert: 09/2021