Umfassende Sanierung eines Betriebsgebäudes

Das Gebäude des Tiefbauamts wurde energetisch und anlagentechnisch saniert.
Projektträger: Stadt Nürnberg

Beschreibung

Auslöser

Das Kommunale Energiemanagement (KEM) der Stadt Nürnberg ist das Kompetenzzentrum für Energiemanagement und ein wichtiger Bestandteil des technische Gebäudemanagements. Ziel des KEM ist die Kostensenkung und die Verbrauchsoptimierung für Energie und Wasser in städtischen Liegenschaften.

Im Jahr 1975 wurde der Betriebshof des Tiefbauamtes nach der ersten Wärmeschutzverordnung gebaut. Für 2003 war eine Sanierung in Form einer Betoninstandsetzung der Fassaden des Verwaltungsgebäudes mit neuer Farbgebung vorgesehen. Da allerdings die Energieverbrauchskennwerte auffällig hoch waren, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Zugluft klagten und Baukonstruktion sowie Baujahr auf einen schlechten Wärmeschutz der Fassaden schließen ließen, wurde eine Thermographieuntersuchung durchgeführt.

Durchführung

Die Thermographieuntersuchung des Gebäudes machte deutlich, dass der wärmeschutztechnische Zustand der Gebäudehülle schlecht bis ungenügend war. Aus diesem Grund wurde ein Sanierungskonzept erstellt. Die nötigen technischen Maßnahmen wurden zügig umgesetzt.

An drei Fassadenseiten des Gebäudes wurden alle Fenster sowie die Wärmedämmung der Fassaden ausgetauscht. Weiterhin wurde die veraltete Kesselanlage durch Gas-Brennwert- und Niedertemperatur-Technik ersetzt. Die komplette Regelungstechnik wurde erneuert und ein Klein-BHKW wurde eingebaut. Die heizungstechnische Erneuerung wurde durch ein Energieeinspar-Contracting realisiert.

Eine Thermographieuntersuchung nach Abschluss der Arbeiten zeigte deutlich den Erfolg der Sanierung.

Tipps

  • Durch die umfassenden Wärmeschutzmaßnahmen konnte die neue Heizung wesentlich niedriger dimensioniert und effektiver geplant werden.

Beispiel gemeldet: 03/2011

zuletzt aktualisiert: 05/2021