Wärme von der Sonne mit der Agenda 21 Ottobrunn-Neubiberg

Die Agenda 21 Ottobrunn-Neubiberg hilft Ihren Bürgerinnen und Bürgern dabei, Solarthermie-Anlagen direkt zu beziehen und teils selbst zu installieren. Dadurch wird Solarthermie erschwinglich.

Beschreibung

Auslöser

In unserer Umgebung waren 2005 recht wenig Solarthermie-Anlagen installiert. Als Grund wurden die hohen Kosten genannt (nicht wirtschaftlich). Daraufhin trat ich der örtlichen A21 bei. Dort starteten wir im AK Energie und Klima das Projekt "Wärme von der Sonne", dessen "Projektleiter" ich bin.

Um die Anschaffung auch finanziell interessant zu machen, suchten wir nach günstigen Quellen für das Material (Hersteller-Direktbezug und Internet).
Nachdem wir zwei Hersteller überzeugen konnten und einiges zusätzliches Werkzeug anschafften, haben wir Informationsveranstaltungen durchgeführt und die ersten Solaranlagen zusammen mit den späteren Eigentümern installiert.

Durchführung

Mit der Installation von Solarthermie-Anlagen wird der Verbrauch von Primärenergie und damit auch der Ausstoß von CO₂ unmittelbar reduziert. Durch den günstigen Materialbezug und die eingebrachte Eigenleistung wird Solarthermie viel schneller wirtschaftlich.

Durch die "Mundpropaganda" von begeisterten Neueigentümern der Anlagen kam es zu weiteren Installationen (Eigenleistung oder auch durch Handwerker). Oft werden im Zuge der Installation auch die alten Heizungspumpen durch Hocheffizienzpumpern ersetzt oder auch die Heizungen selbst erneuert.
Wenn sich z. B. mehrere Nachbarn Solaranlagen beschaffen und installieren, wird daraus oft auch ein positives Gemeinschaftserlebnis.

Unser Slogan ist: "Wer einen Ikea-Schrank zusammenbauen kann, kann auch eine Solaranlage bauen".

Nun, mit ein wenig Hilfe geht das: Steht die Selbstinstallation im Vordergrund, helfen wir, die Agenda 21 Ottobrunn-Neubiberg, bei der Beschaffung des Materials und mit Werkzeug bei der Installation. Wie ein solches Projekt in der Regel abläuft ist auf unserer Internetseite beschrieben (siehe angegebene Links.)

Materialquellen wurden im Laufe der Zeit erschlossen. Leider ist die Handwerkerschaft an einer Kooperation wenig interessiert. Nur wenige Fachbetriebe unterstützen die Installation der günstigen Solaranlagen. Hier wäre ein Informationsaustausch mit Anderen hilfreich gewesen.

Zitate

  • "Die Installation der Kollektoren und des Flex-Rohres durch einen Versorgungsschacht in den Keller war problemlos. Die gemeinsame Arbeit mit den Nachbarn hat Spaß gemacht. Wir sind überrascht, dass selbst an kalten sonnigen Wintertagen so viel Sonnenwärme geerntet werden kann!" (Familie Berr, Ottobrunn)

Tipps

  • "Gemeinsam sind wir stark" - Versucht Nachbarschaften zur gemeinsamen Anschaffung/Installation zu bewegen. So bekommt man u. U. bessere Konditionen von Lieferanten und es macht mehr Spaß - und der ist wichtig!
  • Versucht Heizungsfirmen als Partner zu gewinnen. Eine Aufteilung der Installation in Kellerarbeiten = Heizungsfirma, Dacharbeiten = Selbstbau ist ein guter Ansatz

Stolpersteine

  • Die Heizungsfirmen sind oft nicht bereit anderweitig bezogene Anlagen zu Installieren.
  • Gleich das richtige Werkzeug und etwas Material in Reserve ist hilfreich.

Beispiel gemeldet: 11/2010

zuletzt aktualisiert: 02/2024