Nahwärmeversorgung mit Biomasseheizwerk

Viele öffentliche Gebäude werden mit Hackschnitzeln geheizt. Diese regenerative Wärme ist gut für das Klima.
Projektträger: Stadt Parsberg

Beschreibung

Auslöser

Bereits 2009 beschlossen die Kreis- und Stadtgremien auf Vorschlag der Verwaltung den Bau einer Nahwärmeversorgung. Gründe waren marode Heizsysteme in einigen öffentlichen Gebäuden und steigende Energiekosten. Den Zuschlag für den Bau der Nahwärmeversorgung erhielt die Firma Biber Biomasse GmbH aus Geiselhöring.

Durchführung

2012 schlossen der Landkreis Neumarkt, die Stadt Parsberg und die Biber Biomasse GmbH einen Wärmelieferungsvertrag ab. Aus wirtschaftlichen Gründen wurden inzwischen sämtliche Contractingverträge und Biomasseheizwerke von der Biber Biomasse GmbH an die BayWa Energie Dienstleistungs-GmbH, eine Tochter der BayWa AG, übergeben. Diese übernimmt die gesamte Brennstofflogistik und alle Betriebsrisiken. Die Beteiligten tragen nach den vertraglichen Vereinbarungen Pauschalen für den Grundpreis (deckt Investitionen) und den Wärmepreis (deckt den laufenden Betrieb). Die Preise wurden im europäischen Wettbewerb ermittelt.

Das Netz wurde in enger Abstimmung mit der Stadt gebaut. Die Leitungsverlegung erfolgte entsprechend den Trassen, die vorab in einem Konzept geplant wurden.
In seiner jetzigen Form erstreckt sich das Wärmenetz mit einer Länge von rund 1,7 km quer über das Stadtgebiet. Geplant ist, dass in Zukunft auch gewerbliche Abnehmer und Wohnbauten mit angeschlossen werden.

Die Stadt Parsberg hat ein Vorkaufsrecht nach 15 Jahren für die gesamte Anlage. Abschließende Festlegungen über die weitere Betriebsart bestehen derzeit nicht.

Tipps

  • Die Ausschreibung sollte unter Beteiligung eines Juristen oder einer Juristin erfolgen.

Stolpersteine

  • Das Europäische Vergaberecht macht die Vergabe schwierig.

Beispiel gemeldet: 11/2016

zuletzt aktualisiert: 05/2022