Kommunales Energiemanagement in Kitzingen

Wir haben die Energie- und Wasserverbräuche der kommunalen Liegenschaften stark gesenkt.
Projektträger: Große Kreisstadt Kitzingen am Main

Beschreibung

Auslöser

Der Stadtrat selbst gab im Jahr 2008 den Anstoß zum kommunalen Energiemanagement (KEM), damit Maßnahmen zur Energieeinsparung ergriffen werden konnten. 2009 wurde dann die Zusammenarbeit mit der damaligen Energieagentur Oberfranken (jetzt: Energieagentur Nordbayern) zur Errichtung eines KEM in der Stadt Kitzingen begonnen. Aus der Verwaltung stand eine Ansprechperson als Schnittstelle zwischen der Energieagentur und der technisch zuständigen Stelle im Haus zur Verfügung.

Durchführung

Zu Anfang musste eine sorgsame und vollständige Datenbasis über die Verbräuche der kommunalen Liegenschaften geschaffen werden. Dabei wurden Rechnungsbelege ebenso herangezogen wie die Zählerstände, die monatlich durch die jeweiligen Hausmeister abgelesen wurden.

Die darauf folgenden Datenanalysen deckten bereits zahlreiche Einsparpotenziale auf.

Zusätzlich wurden die Liegenschaften regelmäßige mit den Hausmeistern oder sonstigen Technikverantwortlichen begangen. Das Ergebnis war, dass die Heizanlagen energiesparend eingestellt wurden. Auch wurden Einsparungen durch das Verändern des menschlichen Verhaltens erreicht.

Tipps

  • Das KEM muss möglichst einem für diesen Bereich freigestellten und technisch versierten "Kümmerer" bzw. Energiemanager/in übertragen werden. Diese Person sollte gegenüber Kolleg/innen und Hausmeistern bzw. Hausmeisterinnen auch die Befugnis haben, Daten zu den kommunalen Liegenschaften erfragen zu können.
  • Unabdingbar ist der politische Wille, den Prozess durchzuführen und die entsprechenden Maßnahmen anzugehen.

Stolpersteine

  • Die "Mitnahme" der einzelnen Kolleginnen und Kollegen sowie der Nutzer/innen der kommunalen Liegenschaften ist oftmals sehr schwierig und erfordert klare Weisungen.

Beispiel gemeldet: 05/2014

zuletzt aktualisiert: 02/2022